Pünktlich um 10 Uhr am 16. Juni war es soweit: unter den Klängen des vom Verbandsjugendorchester Miltenberg intonierten Frankenliedes und dem Applaus der zahlreichen Gäste betrat Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder in Begleitung von Dr. Johannes Huber, CEO der Mainsite, das vollbesetzte Festzelt des ICO.
Im Rahmen seiner Festrede zum 100-jährigen Standortjubiläum betonte er: „Ohne Fleiß, Einsatz und Leistung ist so ein Erfolg nicht möglich. Das ICO ist einer der wichtigsten Industriestandorte der Wirtschaftsregion Untermain mit über 30 weltweit operierenden Unternehmen und rund 3.000 Beschäftigten. Mittelstand und Familienunternehmen sind der Motor unseres Wohlstands. Ohne Chemie kann der Industriestandort Deutschland nicht bestehen“.
Zuvor hatte Dr. Johannes Huber (Foto oben), CEO der Betreibergesellschaft Mainsite, in seiner Begrüßungsrede den Blick in Richtung Zukunft gewandt: „Die Geschichte endet nicht mit uns. So lautet ein Satz des griechischen Philosophen Sokrates. Und so lässt sich unser Anspruch auf den Punkt bringen. Wir arbeiten daran, dass das Industrie Center Obernburg weiterhin einer der größten Arbeitgeber in der Region bleibt. Wir arbeiten daran, dass das Industrie Center Obernburg weiterhin das größte Ausbildungszentrum mit über zwanzig Berufen in der Region bleibt. Und wie schon unsere Vorgänger und Vorvorgänger arbeiten wir daran, dass die gesamte Region und die Menschen, die hier leben, von der Entwicklung des Standorts profitieren.“
Miltenbergs Landrat Jens Marco-Scherf unterstrich in seinem Grußwort die wichtige Rolle des ICO für den Landkreis Miltenberg: "Über die vergangenen 100 Jahre hat sich der Standort mit dem Landkreis so eng verwoben, dass man aufeinander angewiesen ist. Ohne das ICO wäre die Geschichte des Landkreises Miltenberg sicher anders verlaufen, aber auf keinen Fall besser".
Nach dem Festakt nutzten rund 15.000 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit zum Blick hinter den Werkszaun. Alt und Jung erwartete ein weitgefächertes Programmangebot von Betriebsführungen und Produktschauen über einen Kinder-Funpark bis zur Kunstausstellung, einem Historienpark über die 100-jährige Geschichte des Standorts in der Kantine sowie Rundfahrten auf dem Main mit einer Fähre.
Das Kantinenteam um Julia Berthold sorgte mit vielen fleißigen Helferinnen und Helfern dafür, dass es den zahlreichen Gästen an nichts mangelte, bis sich gegen 17 Uhr die Pforten für die Besucherinnen und Besucher wieder schlossen.
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